Wenn du rasch eine Fremdsprache lernen möchtest, hilft dir diese Methode, schnell Erfolge zu erzielen. Ich habe ein tolles Hobby gefunden, was mir richtig Spaß macht, ganz ohne Pauken oder Grammatik-Folterrunden. Eine Sprache zu lernen geht schneller als man denkt.
Um rasch Erfolge zu haben, orientiere ich mich beim Lernen an der Input-Hypothese von Stephen Krashen, einem der bekanntesten Linguisten. Es geht dabei darum, möglichst viel verständlichen Input zu bekommen, in gesprochener und schriftlicher Form.
Um dies zu erreichen, nutze ich eine Kombination aus bestehenden Lehrbüchern sowie Inhalte aus Netflix, YouTube und Co.
Wenn man sich auf Floskeln fokussiert ohne Anspruch auf Verständnis, schafft man das sicher in zwei Wochen z. B. für einen Urlaub. Möchte man sich unterhalten, dauert das länger. Ich habe bei beinahe täglichem Lernen für Spanisch mit meiner Methode ungefähr ein halbes Jahr gebraucht. Für Indonesisch benötige ich mehr Zeit. Bis zur Anwendungsphase war ich zehn Monate beschäftigt. Im Vergleich zur regulären Schulmethode befinden wir uns allerdings auf der Überholspur.
Ich teile das Lernen grob drei Phasen mit unterschiedlichen Schwerpunkten ein:
Welche Kurse und Lehrmittel ich für die einzelnen Phasen empfehle, findest du weiter unten erläutert.
Auch, wenn dies im folgenden nicht immer explizit erwähnt ist. Nutze möglichst viele Inhalte, die dich interessieren in Landessprache.
Schaue z. B. eine Serie bei einem Streamingdienst, Podcasts oder YouTube Videos. Zunächst natürlich mit Untertiteln.
Sammel Information über deine Zielsprache, aber auch was dich interessiert. Überlegst dir auch, ob du wirklich die Zeit investieren möchtest.
Nutze zum Beispiel Wikipedia oder YouTube, um nach deiner Zielsprache zu suchen.
Eine Empfehlung ist der englischsprachige YouTube-Kanal von Langfocus. Dieser liefert in meist unter 15 Minuten eine gute Übersicht über eine Sprache und deren Besonderheiten.
Als Inspiration können etwa die zahlreichen Videos des „Polyglott Gathering“ dienen.
Du erreichst über die Basiskurse und deren progressiv aufgebauten Inhalte, dass dein Gehirn die Muster einer Sprache lernt. Der Fokus ist die Aufnahme und nicht die Reproduktion.
Aber aufgepasst es geht um verständliche Inhalte, fange also am besten mit einfachen Texten, Videos etc. an. Kurse wie Pimsleur und Assimil haben für dich schon eine Vorauswahl an Inhalten getroffen.
Jetzt ist es auch an der Zeit Lesen zu lernen, wenn die Schrift unbekannt ist. Für Sprachen, wie Koreanisch, lohnt sich eine Stunde mit einem Tutor. Der Tutor soll dir helfen, ungewohnte Laute korrekt zu formen und auszusprechen. Verwende aber nicht zu viel Zeit darauf.
Als Einstieg höre ich ein Level des Audiokurses von Pimsleur. Dafür benötigst du ca. 30 Tage mit je 30 Minuten.
Als Grundkurs empfehle ich allerdings einen Band aus der Reihe "ohne Mühe" von Assimil in Verbindung mit der Software Anki. Zeitaufwand würde ich je nach Sprache mit einer halben Stunde bis Stunde pro Lektion beziffern. Für Assimil wirst du ca. 4-6 Monate brauchen je nach Kurs.
Bei Japanisch, Chinesisch und Arabisch benötigst du wahrscheinlich mehr Zeit.
Das Audio-Programm richtet sich hauptsächlich an englischsprachige Einsteiger und bietet eine gute Auswahl an Zielsprachen. Besonders die ersten 30 Lektionen sind, ein guter Einstieg. Relativ mühelos baut man eine Grundlage auf, trainiert die Aussprache und erlebt die oft neuen Klänge.
Wenn du als deutschsprachiger, Englisch lernen möchtest, empfehle ich direkt den Assimil Kurs „Englisch ohne Mühe“ zu nutzen.
Für mehr Information über das Pimsleur Programm klicke hier.
Assimil fokussiert auf Inhalt in Form von kurzen Geschichten, nicht auf Grammatik oder das Pauken von Vokabeln. Dazu bietet Assimil in meist 100 Lektionen, einen Text in der Zielsprache und den gleichen Text auf Deutsch an. Die Inhalte steigern sich langsam in Umfang und Schwierigkeit.
Assimil enthält auch ein wenig Grammatik, diese ist sehr entspannt und erklärt mehr, als dass sie gelernt werden will.
Nach dem Durcharbeiten eines Assimil Kurses hat man tatsächlich ein gutes Verständnis und kann auch schon erste Gespräche führen.
Das Schweizer Taschenmesser zum Lernen von Vokabeln und Sätzen nach der spaced repetition Methode.
ANKI ist eine Art „Lernbox“ Software für digitale Karteikarten. ANKI hilft dir, über gewisse Zeiträume aufgeschriebene Sätze zu wiederholen (nicht Pauken!). In Verbindung mit Assimil ist ANKI unschlagbar.
In dieser Phase hilft dir zunächst ein Tutor, der dich korrigiert und an dem du deine Sprache ausprobieren kannst. Damit aktivierst du die Sprache, damit sie im Langzeitgedächtnis bleibt. Dann kannst du dich noch um Grammatik und die Tonnen an weiterem Material kümmern, das es gibt, um immer besser zu werden. Das Lernen einer Sprache endet eigentlich nie. Du entscheidest, wann du zufrieden bist.
Das Internet bietet zahlreiche Plattformen, bei dem man sich aus einer großen Auswahl den richtigen Tutor aussuchen kann, zum Teil auch kostenlos als Sprachpartner oder kostenpflichtig.
Die Plattform, die ich gerne nutze, ist iTalki.
Ich wünsche dir auch den Erfolg, den ich mit der Methode habe. Vertraue darauf und bleib dran. Kontinuität ist der Schlüssel zum Erfolg.
Apps wie Babbel, Duolingo, LingQ oder LingoDeer nutze ich auch, diese sind aber nicht der Fokus des Artikels, da sie für die Methode nicht nötig sind. Den alten Text zur Methode findest du übrigens hier. Ich habe seither einiges gelernt, aber die Methode ist annähernd gleich.