
Lateinische Sprachen, also deren gemeinsamer Ursprung Latein ist, sind recht ähnlich. Mein Erlebnis mit romanischem Sprachsalat aus Spanisch und Französisch.
Die Römer haben sich bestimmt nicht träumen lassen, was aus Latein alles so entstehen würde. Von Asturisch über Französisch zu Venetisch haben Sie in Europa einen bleibenden Sprachabdruck hinterlassen. Vor allem Französisch und Spanisch möchte ich da hervorheben.
Mein erster Kontakt mit beiden Sprachen war im Kontext Studium und Schule. Bei beiden stand ich irgendwann bei einem Level, von A1 und vielleicht A2. Ich hatte meine Methode noch nicht und habe aus dem Lehrbuch im Klassenverbund gelernt. Da passierte es. Beide Sprachen nicht genug gefestigt mischten sich...
Ähnlich und doch auch nicht flogen spanische und französische Worte durcheinander, vorhandenen Unterschiede lösten sich auf. Meine damalige Lehrerin amüsierte sich köstlich. So ähnlich muss sich der Erfinder von Esperanto gefühlt haben, nur dieser hat eine Sprache daraus gemacht.
Tatsächlich ging nichts mehr. Ich habe beide Sprachen liegen lassen. Erst vor zwei Jahren, also viel später habe ich Spanisch von Anfang an, neu mit meiner Methode gelernt und auf ein Level gebracht, dass ich wieder mit einer anderen lateinischen Sprache liebäugeln kann.
Was ich dadurch gelernt habe ist, keine zwei Sprachen parallel von Beginn zulernen.
Es ist besser erst eine Sprache auf ein gutes Niveau zu bringen, dann die nächste Sprache anzufangen. Sollte ich mich wieder an Französisch wagen, werde ich vorher Spanisch auf jeden Fall aufpolieren, damit es keinen romanischen Salat gibt.
Wer übrigens denkt, das heutige Englisch wird über Jahrhunderte in seiner ursprünglichen Form überleben, geht wahrscheinlich fehl. Die ersten Anglomix-Sprachen wie Singlisch entstehen bereits.